| |
Schnittentwicklung und Veränderung von Schnitten Am
Beispiel eines von mir entwickelten Schnittes möchte ich zeigen, worauf man bei der
Entwicklung eigener Schnitte achten sollte.
Einiges ist eigene Beobachtung - vieles habe ich durch Tipps von anderen
Bärenmachern oder durch das Lesen diverser Anleitungsbücher gelernt. |
|
Ich bin mit dem oben abgebildeten Bären nicht ganz
zufrieden:
Ich habe das Gefühl, seine Proportionen stimmen nicht - bin mir da aber nicht
sicher.
Aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet erscheint er mir manchmal stimmig, ein anderes
Mal nicht.Sitzend gefällt er mir ganz gut - zumindest von vorn und im
Profil, stehend im Profil auch.
Insgesamt scheint mir der Kopf zu groß oder der Bauch zu klein - ich werde das anhand
eines Schemas nachmessen, um herauszufinden, wo der Fehler liegt.
Der Bär ist ca. 26 cm groß. In dieser Größe kann man die Bauchschnitte aus 2
Teilen fertigen
(bei großen Bären ab ca. 35-40 cm braucht man meistens 4 Schnittteile für den
Bauch, um die nötige Fülle erzeugen zu können. Auch die Proportionen verteilen sich
dann etwas anders).
Grundsätzlich verteilen sich die Proportionen eines Bären mit 4 Schnittteilen
(kleiner Bär) wie folgt: |
|
Kopf - 25 %
Bauch - 50 %
Beine - ca.40 %
Arme - ca. 40%
Arme und Beine können vielfältig varriert werden und auch schon mal etwas
länger ausfallen.
Bären mit großem Kopf wirken kindlicher, als Bären mit kleinem Kopf. |
|
Bei meinem Bären
sind die Arme etwas zu lang geraten und der Kopf ist eindeutig zu groß im Verhältnis zum
Körper. |
Wenn ich meine Schnittteile nachmesse,
weiß ich, wo der Fehler liegt:
Kopfhöhe: 7 cm
Bauch: 12 cm (müsste sein 15 cm)
Arme: 12 cm
Beine: 12 cm
Ich muss den Bauch anpassen, oder den Kopf verkleinern und die Arme und Beine etwas
kürzen. Lesen Sie auch:
Eine Geschichte in Text + Bilder: Teddy
Silver
Schnittentwicklung und wie bei den Pummbaeren ein Teddy entsteht |
|